Weltsprache Spanisch – Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Spanisch-Übersetzer kennen regionale Unterschiede

Spanisch gehört zu den indogermanischen Sprachen, genauer gesagt zu den romanischen Sprachen. Nach Englisch und Chinesisch ist Spanisch die am dritthäufigsten gesprochene Sprache der Welt. Spanisch ist in 24 Ländern und Regionen die offizielle Amtssprache. Nach Spanien ist die Sprache vor allem in Süd- und Mittelamerika verbreitet, weshalb Spanisch-Übersetzer überall auf der Welt gefragt sind.

Entwicklung der spanischen Sprache

Spanisch weist germanische und arabische Einflüsse auf. Die wenigen germanischen Ausdrücke gehen auf das 4. Jahrhundert zurück, als einige Provinzen des Römischen Reichs auf dem Gebiet des heutigen Spaniens lagen. Mit dem Arabischen verwandte Ausdrücke und Vokabeln finden sich dagegen relativ häufig und stammen aus der Zeit der maurischen Herrschaft über weite Teile der Iberischen Halbinsel.

Spanisch-Übersetzer: Sprachliche Unterschiede in Spanien

Spanisch gehört zu den Weltsprachen mit den meisten und den markantesten Unterschieden innerhalb derselben Sprache. Diese Unterschiede beginnen bereits in Spanien, dem Mutterland dieser Sprache. Neben dem als español oder castellano bezeichneten Schul-Spanisch werden in den 17 autonomen Regionen Spaniens insgesamt sechs Dialekte als Amtssprache gesprochen. Dies sind:

– Aragonesisch – in der Region Aragonien sowie Provinzen Huesca und Saragossa
– Aranesisch – in Teilen Kataloniens
– Asturisch – in der Region Asturien
– Baskisch – in den Regionen Baskenland und Navarra sowie Teilen von Frankreich
– Galicisch – in den Regionen Galicien und Teilen von Portugal
– Katalanisch – in den Regionen Katalonien, Valencia und Balearen sowie Andorra

Die Unterschiede in Wortschatz, Aussprache und Grammatik sind dabei teilweise erheblich, so dass sich einige Spanisch Übersetzer zusätzlich auf einige der oben genannten Regionalsprachen spezialisiert haben.

Weitgehender Verzicht auf das Personalpronomen

Sowohl in Spanien als auch den spanischsprachigen Ländern Lateinamerikas ist der Verzicht auf das Personalpronomen weit verbreitet. Insbesondere im Sprachgebrauch taucht das betreffende Verb alleinstehend in der jeweils korrekten Konjugation auf.

Beispiel: Anstatt yo tengo wird nur tengo geschrieben bzw. gesprochen.

Dieser Verzicht ist möglich und führt in der Regel auch nicht zu Missverständnissen, da sämtliche Personalpronomen jeweils eigene Konjugationsformen haben.

Allgemeiner Gebrauch der Höflichkeitsformen usted und ustedes in Lateinamerika

In Süd- und Mittelamerika ist die 2. Person Plural vollständig aus dem Sprachgebrauch verschwunden. Sofern das Personalpronomen überhaupt verwendet werden soll, wird vosotros durch ustedes ersetzt, was der deutschen Höflichkeitsanrede Sie entspricht. Das dazugehörige Verb wird dementsprechend auch in der 3. Person Plural konjugiert.

Beispiel: vosotros compraís (ihr kauft) wird in Lateinamerika als ustedes compran verwendet.

Diese Besonderheit kann für Ausländer teilweise verwirrend sein, da im Zweifelsfall nicht sofort klar ersichtlich ist, ob der Sprecher nun ihr, sie oder Sie meint. Qualifizierte Spanisch-Übersetzer haben damit jedoch keine Probleme, da die jeweilige Bedeutung meistens offensichtlich ist. In manchen Ländern Lateinamerikas wird auch die 2. Person Singular (tú) durch die Höflichkeitsform (usted) mit der entsprechenden Konjugation des Verbs ersetzt.

Portuñol in den Grenzgebieten Brasiliens

Brasilien ist das einzige Land Südamerikas, in dem Portugiesisch gesprochen wird. Da Brasilianer zwar kein Spanisch sprechen, die Sprache aufgrund der Ähnlichkeiten aber dennoch verstehen können, wird vor allem im Grenzgebiet zwischen Brasilien und Uruguay die Mischform Portuñol verwendet.

Spanisch-Übersetzer: Italienische Einflüsse in Argentinien

Ein nennenswerter Anteil der Bevölkerung in Argentinien hat italienische Wurzeln. Dies hat dazu geführt, dass sich im Laufe der Zeit auch italienische Ausdrücke und Vokabeln im in Argentinien gesprochenen Spanisch wiederfinden. Es handelt sich dabei aber weder um einen eigenen Dialekt noch um eine sprachliche Mischform wie z.B. beim Portuñol.

Unterschiede in der Aussprache

Die regionalen Unterschiede in der Aussprache lassen sich sehr gut mit den deutschen Dialekten vergleichen. Auch wenn sprachliche Unterschiede vorhanden sind, so sind diese für einen guten Spanisch Übersetzer zu verstehen und können in der Regel auch der regionalen Zugehörigkeit zugeordnet werden.

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