Englisch ist und bleibt Weltsprache
Im heutigen Blogbeitrag des Übersetzungsbüro in Köln geht es mal wieder um die englische Sprache. Das Englisch die Weltsprache Nummer 1 ist unumstritten: Mit 375 Millionen Muttersprachlern und insgesamt gut 1,5 Milliarden Menschen, die Englisch beherrschen, ist Englisch die meistgesprochene Sprache der Welt. Gerade in der westlichen Welt hat sich Englisch unverrückbar als internationales Kommunikationsmittel und Sprachmedium durchgesetzt. Das gilt sowohl für die Politik als auch für die Wirtschaft.
Englische Dialekte in Amerika, Australien und Canada
Von England aus zog die englische Sprache in alle Welt und hat sich damit aber auch in zunehmenden Maße verändert. Durch soziale, politische und kulturelle Einflüsse und Unterschiede entstanden in den unterschiedlichen Ecken der Welt verschiedene englische Dialekte. Vor allem in Amerika, Canada aber auch in Australien gibt es heute sowohl abweichende Schreibweisen als auch eigene Begriffe und Wörter, die im britischen Englischen unbekannt sind.
Übersetzungsbüro hilft beim Verständnis
Dadurch stellt sich bei der internationalen Kommunikation immer die Frage, welches Englisch verwendet werden soll. Über unterschiedliche Schreibweisen lässt sich noch relativ einfach hinwegsehen. Spätestens bei bestimmten regionalen Begrifflichkeiten oder Redewendungen kommt es aber schnell zu Missverständnissen auf der Seite der Lesenden.
Gerade wenn es darum geht, eine möglichst breite Zielgruppe gleichberechtigt anzusprechen, birgt die Verwendung von explizit britischem oder amerikanischem Englisch Tücken: Amerikaner und Amerikanerinnen werden sich von britischem Englisch weniger angesprochen fühlen und wer überwiegend britisches Englisch gewöhnt ist, für den ist amerikanisches Englisch schnell fremd und unattraktiv.
Basic Englisch, Simple English und internationales Englisch
Die Antwort auf das Problem der verschiedenen Varianten der englischen Sprache ist ein internationales Englisch. Erste Bestrebungen in diese Richtung gab es bereits 1930 als das sogenannte Basic English, oder Simple English vorgestellt wurde. Mit einem Umfang von nur 850 Wörtern sollte es schnell zu erlernen sein, sich aber trotzdem für die grundlegende Kommunikation eignen. Dabei beruht Basic English allerdings ausschließlich auf der Schreibweise und Aussprache des britischen Englischs, ist also nicht wirklich ein internationales Englisch, das Menschen aller Nationen gleichberechtigt anspricht.
Globales Englisch wurde von Sprachwissenschaftlern entwickelt
In den 1990er Jahren kam aufgrund der zunehmenden Globalisierung, die internationale Wirtschaftsbeziehungen immer wichtiger machte, erneut der Wunsch nach einem echten internationalen Englisch auf. Sprachwissenschaftler entwickelten daraufhin neue Konzepte eines globalen Englischs, kurz Globish. Die verschiedenen Entwürfe konnten jedoch nie zu einer einheitlichen Form des weltweit anerkannten internationalen Englischs zusammengeführt werden. Genau wie Basic English ist Globish heute vor allem ein guter Einstieg in das Erlernen der englischen Sprache und kann als Richtwert für die internationale Kommunikation dienen. Es ist allerdings nicht standardisiert.
Internationales Englisch soll Kommunikation erleichtern
Da die Nachfrage nach internationalem Englisch, das Menschen mit unterschiedlichen örtlichen, kulturellen und sozialen Hintergründen gleichermaßen anspricht, nach wie vor groß ist, haben sich in der Praxis eine Reihe von Regeln, die heute als Richtlinien für internationales Englisch gelten, durchgesetzt. Ihre Aufgabe ist es, die internationale Kommunikation auf Englisch zu erleichtern, indem sie diese vereinheitlichen und durch möglichst klare Formulierungen und Ausdrücke Missverständnisse verhindern. Internationales Englisch zeichnet sich somit durch folgende Regeln und Merkmale aus:
Die Sätze sind eindeutig formuliert und werden möglichst kurzgehalten, um das Verständnis für Nicht-Muttersprachler zu erleichtern.
Globis: Das sind die wichtigsten Regeln
• Auf Redewendungen oder regionale Wörter und Begriffe wird zugunsten allgemeinverständlicher Ausdrücke oder Umschreibungen verzichtet.
• Phrasen, anschauliche Sprache und umgangssprachliche Ausdrücke werden vermieden.
• Die Ausdrucksweise ist kulturell neutral und wird von unterschiedlichen Religionen und Weltanschauungen gleichermaßen verstanden und interpretiert.
• Daten werden unmissverständlich wiedergegeben, indem sowohl der Monat als auch das Jahr ausgeschrieben werden, zum Beispiel 08 May 2022.
• Telefonnummern und Adressen werden immer mit internationaler Vorwahl und Länderangabe versehen.
• Auch bei Währungen werden immer vollständige Abkürzungen verwendet, zum Beispiel US-Dollars, AUD oder CAD.
Internationales Englisch ist nicht die beste Wahl bei Übersetzungen
Nicht immer ist internationales Englisch die beste Wahl für Ihre Übersetzungen. In zahlreichen Fällen lässt sich die Zielgruppe für Ihre englischen Texte so weit eingrenzen, dass amerikanisches oder britisches Englisch die bessere Wahl ist.
Britisches Englisch bezeichnet die Art der englischen Sprache, wie sie in England und dem Vereinten Königreich gesprochen und geschrieben wird. In den meisten europäischen Ländern, darunter auch in Deutschland, wird diese Variante des Englischen an den Schulen und Universitäten gelehrt. Das gilt auch für englischsprachige afrikanische und südasiatische Länder wie Indien, Pakistan oder Bangladesch. Auch das australische und neuseeländische Englisch lehnen sich, zumindest in ihrer geschriebenen Form, an das britische Englisch an. Obwohl das Ursprungsland dieser Variante der englischen Sprache eigentlich klein ist, ist sie heute auf der halben Welt verbreitet. Wer sich für britisches Englisch entscheidet, erreicht damit also ein breites Publikum.
Beim Anfertigen regionaler Varianten ist Fingerspitzengefühl gefragt
Das bezieht sich allerdings fast ausschließlich auf die schriftliche Kommunikation. Denn bei der Aussprache und Alltagskommunikation sind die regionalen Unterschiede auch innerhalb des britischen Englischs sehr groß: Menschen aus Irland sprechen einen ganz anderen Dialekt als Menschen aus Schottland oder London. Für die auditive Kommunikation auf Englisch ist daher besonderes Fingerspitzengefühl gefragt – oder das Anfertigen verschiedener regionaler Varianten.
US-Englisch variiert nach Bundesland und Bevölkerungsgruppe
Das amerikanische Englisch, auch als US-Englisch bekannt, ist die Variante der englischen Sprache, die sich in den USA entwickelt hat. Sie ist darüber hinaus auch in Lateinamerika sowie Ostasien, zum Beispiel in China, Japan oder auf den Philippinen weit verbreitet. Genau wie beim britischen Englisch gibt es aber auch hier größere regionale Unterschiede. Dabei unterscheidet sich das US-Englisch von Bundesstaat zu Bundesstaat nicht nur in der Aussprache, sondern auch in typischen Redewendungen und verschiedenen lokalen Bezeichnungen und Wörtern. Dabei variiert amerikanisches Englisch nicht nur je nach Ort, sondern auch je nach Bevölkerungsgruppe.
Können wir Ihnen sonst bei einer Übersetzung behilflich sein? Schicken Sie uns eine E-Mail!